Dienstag, 30. August 2016
Montag, 1. August 2016
Tarifeinigung für die Zeitungsverlage in Nord erzielt
Nachdem der Verband Norddeutscher Zeitungsverlage
(VZN) noch bei der ersten Verhandlungsrunde am 26. Juli 2016 nicht
abschlussbereit war, hat der VZN nun einer Übernahme des bundesweiten Druck
Tarifabschlusses
für die Beschäftigten in den Verlags
und technischen
Bereiche der Zeitungsverlage in
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zugestimmt.
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zugestimmt.
(Vor Unterbrechung
der ersten Verhandlungsrunde hatte ver.di dem VZN eine Frist von zwei Wochen
gesetzt und betriebliche
Aktionen
angekündigt.)
Nach der
jetzt erfolgtenTarifeinigung erhöhen sich Löhne und Gehälter
- ab dem 1.
Oktober 2016 um 2 %
- ab dem 1.
November 2017 um weitere 1,8 %
Das Lohn- und
Gehaltsabkommen ist erstmals kündbar zum 30. November 2018.
Auch dem
Tarifabschluss für die Zeitungsredaktionen
wurde
mittlerweile von den Gremien der Gewerkschaften ver.di/dju und DV und der
Arbeitgeber (BDZV) zugestimmt.
Zwischenzeitich
wurde ebenfalls ein ähnlicher Tarifabschluss für die Zeitschriftenredaktionen
erzielt. Für den Norden wichtig: Der VZN nimmt ab sofort wieder an den bundesweiten
Tarifverhandlungen für die Zeitungsredaktionen teil.
Erstmals
seit längerer Zeit ist es damit gelungen, bundesweit erzielte Tarifabschlüsse ohne
Verschlechterungen auf den Norden zu übertragen. Dies ist bei der Bewertung des
Tarifabschlusses zu berücksichtigen. Und: die bundesweiten Tarifabschlüsse
konnten
nicht ohne ausgedehnte Streiks und Aktionen in Zeitungsbetrieben erreicht
werden.
Verantwortlich:
Martin Dieckmann, Fachbereich Medien, Kunst und Industrie,
ver.di-Landesbezirke
Hamburg und
Nord, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg
Dienstag, 22. September 2015
Kampfansage an der Ostsee: Stellenabbau bei den Lübecker Nachrichten – ver.di Nord kündigt Widerstand an
Die Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) sieht in dem geplanten
Stellenabbau bei den Lübecker Nachrichten einen weiteren massiven
Eingriff in die Eigenständigkeit der Zeitungsverlage an der Ostsee.
Am Freitag wurde bekannt, dass die Lübecker Nachrichten ein Drittel der
Stellen in der Redaktion abbauen wollen.
Die gemeinsame
Mantelredaktion von Lübecker Nachrichten und Ostsee-Zeitung in Rostock
soll durch Dienstleistungen der konzerninternen Zentralredaktion in
Hannover ersetzt werden. Die Lübecker Nachrichten und
die Ostsee-Zeitung gehören zum Madsack-Konzern (u.a. „Hannoversche
Allgemeine Zeitung“, „Leipziger Volkszeitung“, Gesellschafterin im
Madsack-Konzern ist die dd_vg, eine Medienbeteiligungsgesellschaft der
SPD).
Martin Dieckmann,
ver.di-Fachbereichsleiter, sieht darin eine Kampfansage: „Nach dem
Kahlschlag bei den Kieler Nachrichten schluckt man Häppchen um Häppchen,
aber es ist letztlich ein umfassender Sanierungsplan,
der die Eigenständigkeit der Zeitungsverlage an der Ostsee gefährdet.“
Auch bei den Kieler Nachrichten, wo Madsack fast die Hälfte der
Gesellschafteranteile hält, wird in ähnlichem Ausmaß Personalabbau
geplant.
„Nach Kiel steht in
Lübeck und auch in Rostock eine regelrechte Entkernung bevor“, sagt
Dieckmann. Kernbereiche und Kernkompetenzen der Redaktionen und aller
Verlagsbereiche seien bedroht: „Von Hannover als
Konzernzentrale aus kann man Zahlen rechnen, aber man erreicht dann die
Menschen an der Ostsee nicht mehr. Zeitungsverlage leben im hohen Maße
von der Verbundenheit der Menschen in der Region mit ihrer Zeitung. Das
trifft besonders auf alle Beschäftigten in
den Verlagen zu. Wenn ein Konzern das nicht berücksichtigt, setzt er
alles aufs Spiel, was ihn wirtschaftlich trägt.““.
Angesichts des
bundesweiten Konzern-Sanierungsprogramms, das unter dem Titel „Madsack
2018“ bundesweit durchgesetzt werden soll, kündigt ver.di Widerstand mit
eigenen tariflichen Forderungen zur Standort-
und Beschäftigungssicherung an der Ostsee an.
Dienstag, 25. August 2015
Anerkennungstarifvertrag bei Boyens unterzeichnet
Die Redaktionen bei Boyens in Heide sind zurück in der Tarifbindung.
Die Tarifvertragsparteien ver.di und DJV einigten sich mit der Geschäftsführung von Boyens auf einen Anerkennungstarifvertrag.
Boyens Medien wechselte 2014 während der laufenden Tarifverhandlung in die OT-Mitgliedschaften (ohne Tarifbindung) innerhalb des VZN (Verband Zeitungsverlag Norddeutschland).
Dadurch hatte der erzielte Tarifabschluss keine Gültigkeit für die Redaktionen bei Boyens Medien und man war für die Zukunft aus der Tarifbindung.
Der Versuch eine innerbetriebliche Lösung zu finden führte jetzt zum Erfolg.
Ver.di und der DJV konnte mit der Geschäftsführung von Boyens einen Anerkennungstarifvertrag erarbeiten, der jetzt zum Abschluss gekommen ist.
Die Kolleginnen und Kollegen der Redaktion verzichten auf den Gehaltszuwachs aus der Tarifrunde 2014 und auf einen Teil der tariflichen Einmalzahlungen. Dafür erhalten sie eine Beschäftigungssicherung.
Der Vertrag gilt ab dem 1. September 2015.
Die Tarifvertragsparteien ver.di und DJV einigten sich mit der Geschäftsführung von Boyens auf einen Anerkennungstarifvertrag.
Boyens Medien wechselte 2014 während der laufenden Tarifverhandlung in die OT-Mitgliedschaften (ohne Tarifbindung) innerhalb des VZN (Verband Zeitungsverlag Norddeutschland).
Dadurch hatte der erzielte Tarifabschluss keine Gültigkeit für die Redaktionen bei Boyens Medien und man war für die Zukunft aus der Tarifbindung.
Der Versuch eine innerbetriebliche Lösung zu finden führte jetzt zum Erfolg.
Ver.di und der DJV konnte mit der Geschäftsführung von Boyens einen Anerkennungstarifvertrag erarbeiten, der jetzt zum Abschluss gekommen ist.
Die Kolleginnen und Kollegen der Redaktion verzichten auf den Gehaltszuwachs aus der Tarifrunde 2014 und auf einen Teil der tariflichen Einmalzahlungen. Dafür erhalten sie eine Beschäftigungssicherung.
Der Vertrag gilt ab dem 1. September 2015.
Dienstag, 5. Mai 2015
Samstag, 4. April 2015
Tarifverhandlung Redaktion
Am 31. März fand die dritte
Tarif-Verhandlungsrunde für die Redaktion statt. Zügig haben
Gewerkschaften und Geschäftsführung ein Verhandlungsergebnis
erreicht: Die Geschäftsführung akzeptiert das Angebot der
Gewerkschaften aus der letzten Verhandlungsrunde.
Demnach wird der Tarifvertrag mit dem VZN
anerkannt, im Weiteren
sind betriebsbedingte Kündigungen bis 31. Dezember 2018
ausgeschlossen.
Im Gegenzug werden die tariflichen
Einmalzahlungen um 5 Prozent des Jahreseinkommens abgesenkt.
Die Gehaltserhöhungen des VZN-Tarifvertrags
für 2014 und 2015 bleiben ausgesetzt.
Das Verhandlungsergebnis steht unter dem
Vorbehalt der Zustimmung der Gewerkschaftsmitglieder
(verdi, DJV) in der Redaktion.
Dazu findet ein Treffen am Dienstag, 14.
April, um 19 Uhr in der Redaktion in Heide (Konferenzraum)
statt.
Martin Dieckmann (verdi)
Bettina Neitzel (DJV)
Samstag, 7. Februar 2015
Tarifverhandlung vorerst ergebnislos unterbrochen
DJV Schleswig-Holstein / ver.di Nord
Tarifinfo Boyens Medien
Tarifverhandlung vorerst ergebnislos unterbrochen
Am 6. Februar 2015 fand eine weitere Verhandlungsrunde über eine Tarifbindung für die Redakteurinnen und Redakteure bei Boyens Medien statt. Die gemeinsame Verhandlungskommission von DJV und ver.di unterbreitet gleich zu Anfang ein Angebot, das von der Mitgliederversammlung beschlossen worden war:
1) Bezug eines „Anerkennungstarifvertrags" soll der regionale Tarifvertrag (VZN) sein. Dadurch ergeben sich bereits Einsparungen für den Verlag.
2) Zusätzlich soll ein Beschäftigungssicherungstarifvertrag vereinbart werden, der betriebsbedingte Kündigungen ausschließt. Im Gegenzug wäre ein Verzicht auf Anteile der tariflichen Jahresleistung in Höhe von 5 % des Jahreseinkommens und eine Reduzierung der 2014 tarifvertraglich abgeschlossenen Gehaltserhöhung von 4 % auf 2 %.
Die Geschäftsführung erkannte die Bereitschaft der Gewerkschaften zu einem solchen Kompromiss zwar an, hielt aber an weiteren Eingriffen fest – vor allem an einer strukturellen Absenkung der Einstiegsgehälter bei Neueinstellungen. Nach einer internen Beratung erklärte die Verhandlungskommission der Gewerkschaften diese Forderung der Geschäftsführung als nicht verhandelbar.
Damit endete diese Verhandlungsrunde leider ergebnislos. Geschäftsführung und Gewerkschafen vereinbarten, im Laufe der nächsten Woche zu klären, ob und in welchen Punkten die Verhandlungen weitergeführt werden sollen.
Martin Dieckmann
Fachbereichsleiter Medien,
Kunst und Industrie
ver.di-Landesbezirke Hamburg und Nord
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