Montag, 27. Februar 2012

Zur Lage bei Boyens

Es ist an der Zeit, dass wir uns zur Situation bei Boyens Offset äußern.
Es soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass wir tatenlos diese Schließung hinnehmen werden.
Die momentane Ruhe hat nur mit der Tatsache zu tun, dass wir den ersten Verhandlungstermin am 6. März 2011 abwarten wollen. Wir erwarten Antworten auf die Fragen von der Abfindungshöhe, über die Transfergesellschaft bis hin zur Vergleichbarkeit bei der sozialen Auswahl.
Was von der Geschäftsleitung von langer Hand vorbereitet wurde, wird nicht einfach abgenickt.
Der Mohr hat zwar seine Schuldigkeit getan und er wird gehen müssen, aber wer glaubt, dass wir mit gesenktem Kopf diesen Betrieb verlassen, hat sich getäuscht. Wir haben alles für den Erhalt des Betriebes getan – ob man das von der Geschäftsleitung immer behaupten kann, darf zumindest angezweifelt werden.

Wir werden uns am 10. März um 11 Uhr treffen. Haltet Euch den Termin frei!

Den genauen Ort geben wir noch bekannt.

Sonntag, 19. Februar 2012

Zu Gast beim Evers-Druck-Betriebsrat

Jürgen Reimer und Willi Kerker nahmen an der Betriebsratssitzung der Kolleginnen und Kollegen von Evers Druck in Meldorf teil.
Jürgen Reimer gab einen Überblick über die Situation der Druckbetriebe im Norden.
Gleichzeitig ging es um die Konstituierende Sitzung zur Gründung des eigenen Bezirkfachbereichs Westküste.
Diese Sitzung ist auf den 12. Mai 2012, um 11 Uhr in Husum terminiert worden.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Aus für Boyens Offset

Heute haben der Betriebsrat und die Kolleginnen und Kollegen die Mitteilung erhalten, dass Boyens Offset zum 30. Juni 2012 geschlossen wird.

Betroffen sind 43 Kolleginnen und Kollegen.

Wut und Trauer machen sich breit. Dass etwas in der Luft lag, war jedem nach der Betriebsversammlung im Dezember klar. Auf der Versammlung hatte die Geschäftsleitung schon angekündigt, dass die Zahlen nach wie vor nicht stimmen und Anfang des Jahres Maßnahmen getroffen werden müssten.

Die Chronologie der letzten Jahre spricht eine deutliche Sprache. Die Betriebsaufspaltungen und die Kündigungen vor 18 Monaten, dazu die Beschäftigungssicherung für MediaPrint. Alles scheint von langer Hand vorbereitet. Dem Betriebsrat bleibt jetzt wieder nur die Abwicklung.
Ein Sozialplan muss aufgestellt werden. Eine Auffanggesellschaft soll eingerichtet werden.

Unterstützung durch ver.di ist gewiss, aber was bleibt ist die Wut und Trauer, denn es lag nicht am mangelnden Engagement der Kolleginnen und Kollegen.

Wir werden eine Versammlung einberufen, der Termin dazu steht noch nicht fest, und wir stehen Euch selbstverständlich bei Fragen jederzeit zur Verfügung. Über die weitere Entwicklung werden wir hier zeitnah berichten.