Donnerstag, 22. Dezember 2011

Allen Kolleginnen und Kollegen ...

wünscht der Ortsverein ein besinnliches Weihnachtsfest
und einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

ver.di ebnet den Weg zur Beschäftigungssicherung

Martin Dieckmann (ver.di Landesfachbereichsleiter) hat der Geschäftsleitung von Boyens den Entwurf einer Tarifvereinbarung zwischen ver.di und Mediaprint übersandt. Wenn jetzt die Geschäftsleitung unterzeichnet, ist auch rechtlich der Weg zur Arbeitszeitreduzierung frei. Die Transparenz gegenüber den anderen Verlagen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wäre damit gewahrt.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Martin Dieckmann kommt nach Heide

Der Landesfachbereichsleiter Martin Dieckmann kommt am 20. Dezember 2011 nach Heide.

Grund ist die Ausformulierung zur Beschäftigungssicherung bei MediaPrint in Weddingstedt. Damit die Arbeitszeitverkürzung zum 1.1.2012 in Kraft treten kann, muss im Vertrag  die ver.di-Beteiligung berücksichtigt werden. Vorsorglich hat der OV Heide die ver.di-Beschäftigten in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung darüber befragt.

Die Klärung der Tarifzugehörigkeit gilt auch für andere Bereiche bei Boyens in Heide.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Ver.di-Beschäftigte stimmen Arbeitszeitverkürzung unter Vorbehalt zu

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde das Für und Wider einer Beschäftigungssicherung durch Arbeitszeitverkürzung ausgiebig diskutiert.

Ein zentrales Thema der Diskussion war die ungeklärte Rechtslage. Zu welchem Tarifbereich gehört eigentlich die Druckerei in Weddingstedt? Durch die Doppelmitgliedschaft im Zeitungsverlegerverband Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern und der Mitgliedschaft im Bundesverband Druck gibt es zwei Tarifverbände die mit ver.di einen gültigen Vertrag geschlossen haben. Die ver.di-Position ist da eindeutig: Bei Doppelmitgliedschaft hat nach neuester Rechtsprechung der regionale Flächentarifvertrag Vorrang vor einem überregionalen Tarifvertrag. Es besteht also Handlungsbedarf bei den beiden Arbeitgeberverbänden, die letztendlich unter sich klären müssen, ob eine Doppelmitgliedschaft vorliegt.

Bei einer Mitgliedschaft im Verband Zeitungsverlage muss ver.di einer Arbeitszeitverkürzung nach Beschäftigungssicherung zustimmen. Da jetzt noch keine eindeutige Rechtsicherheit besteht, hat der OV-Heide vorsorglich diese Mitgliederversammlung durchgeführt, damit einer Einführung der Arbeitszeitverkürzung zum 1. Januar 2012 vorläufig nichts mehr im Wege steht.

Der Kompromiss, der gefunden wurde sieht folgendermaßen aus:
  • Der Vertrag soll als Betriebsvereinbarung und Tarifvertrag gekennzeichnet werden.
  • Vorläufige Zustimmung zur Einführung der neuen Arbeitszeit auf Probe (halbes Jahr)
  • In diesem halben Jahr sollen die Verbände die Tarifzugehörigkeit klären.
  • Unterschriften werden von der Geschäftsleitung, dem Betriebsrat und ver.di geleistet.
In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass es sich im Fall Weddingstedt nicht um einen Einzelfall der Doppelmitgliedschaft handelt. Auch in anderen Teilen der neuen DLZ-Betriebe gibt es diese doppelte Mitgliedschaft.
Weddingstedt sollte der Anlass sein, alle Betriebe von Boyens Medien auf die Tarifzughörigkeit zu überprüfen.

Dienstag, 22. November 2011

Absenkung der Arbeitszeit im Druckhaus der DLZ

Im Druckhaus von Boyens Medien in Weddingstedt soll im nächsten Jahr die Arbeitszeit verkürzt werden.

Direkt sind alle betroffen, die in Weddingstedt arbeiten, indirekt auch die Kolleginnen und Kollegen von Boyens Offset, da sie dorthin auch versetzt werden könnten. Die Arbeitszeitverkürzung ist möglich und muss durch den Tarifvertrag geregelt werden.

Alle ver.di-Mitglieder aus diesen Bereichen sind deshalb jetzt aufgerufen, darüber zu diskutieren und abzustimmen.

Macht von dieser Möglichkeit gebrauch! Ihr seid ver.di – Ihr sollt mitbestimmen!

Deshalb lädt der Ortsverein zur außerordentlichen 
Mitgliederversammlung
am Sonnabend,
dem 10. Dezember 2011, um 11 Uhr
in den Heider Hof.

Wir freuen uns, Euch dort begrüßen zu können.

Montag, 21. November 2011

Geschäftsleitung schaltet Verband ein

Der Betriebsrat teilte der Geschäftsleitung von Boyens mit, dass die Arbeitszeitverkürzung zur Beschäftigungsicherung nur in direkter Beteiligung von ver.di erfolgen kann.

Dies geht aus den gültigen Manteltarifverträgen hervor. Wie zu erwarten war, sieht die Geschäftleitung dies  vollkommen anders und hat den Vorgang zur rechtlichen Prüfung an den Verband weitergeleitet. Gleichzeitig soll ver.di-Geschäftsführer Jürgen Reimer unterrichtet werden.

Wir werden in einer Mitgliederversammlung (Termin steht noch nicht fest) mit Euch darüber beraten.

Freitag, 18. November 2011

Arbeitszeitabsenkung nur mit Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen

Im Druckhaus in Weddingstedt soll die Arbeitszeit verkürzt werden. Für die Drucker und Helfer ist eine Absenkung auf 30 Stunden geplant und im Versand auf 33 Stunden.

Gleichzeit wird der Betrieb von 3 Schichten auf 2-schichtig umgestellt. Dies alles soll verhindern, dass es zu Entlassungen kommt. Hier greift nun der Manteltarifvertrag. Zur Vermeidung von betriebsbedingten Kündigungen und zur Sicherung der Beschäftigung, kann solch eine Maßnahme vorgenommen werden.

Die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit bei entsprechender Gehalts- oder Lohnreduzierung ist aber nur möglich unter Mitwirkung von ver.di. Der Nachweis muss auf Verlangen von ver.di durch ein Testat eines von ver.di vorgeschlagenen und dem betroffenen Verlag akzeptierten Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters erfolgen.

Dies wollen wir mit Euch besprechen. Ihr seid ver.di und Ihr sollt gefragt werden. Wir werden die betroffenen Mitglieder einladen und befragen. Der Termin ist noch nicht bekannt. Wir planen diese Mitgliederversammlung im Anschluss an die Betriebsversammlungen in Heide und Weddingstedt am 13. Dezember um 15 Uhr durchzuführen. Die Möglichkeit der Teilnahme muss noch mit der Geschäftsleitung besprochen werden. Sollte die Geschäftsleitung dieses nicht unterstützen, wird die Absenkung zum 1. Januar 2012 kaum erfolgen können.

In diesem Zusammenhang drängt sich auch die Frage auf, ob es nicht besser wäre, das zukünftige 2-Schicht-Modell zu testen. Erst eine Arbeitszeitabsenkung vorzunehmen, um später vielleicht festzustellen, dass Mehr- und Überstunden anfallen, macht keinen Sinn.

Sonntag, 13. November 2011

OV Meldorf für Fachbereich Westküste

Auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung des Ortsvereins Meldorf wurde der Kollege Jörg Friedrichs als Vorsitzender bestätigt. Die schwierige Lage der Gewerkschaft im Druckhaus Evers wurde thematisiert. Das Modell-Evers, ohne tarifliche Absicherung, nur durch Einzelverträge geregelt, lässt für gewerkschaftliche Aktivitäten kaum Spielraum.

Unterstützung soll der Ortsverein aus Husum erhalten. Ver.di-Geschäftsführer Jürgen Reimer (Husum) und Willi Kerker (OV-Vorsitzender, Heide) waren als Gäste eingeladen und berichteten von den Aktivitäten aus dem Bezirk-Westküste.

Ziel ist die Gründung eines eigenen Fachbereichs an der Westküste. In Meldorf sieht es zurzeit noch so aus, dass die Verwaltung des Ortsvereins bereits in Husum vorgenommen wird, die organisatorische Zuständigkeit aber noch im Bezirk Kiel liegt – und die Betreuung erfolgt aus Hamburg. Am Ende der Diskussion stand die Zusage des Ortsvereins Meldorf, bei der Gründung und Mitarbeit im neuen Fachbereich Westküste aktiv mitzuarbeiten.

Freitag, 28. Oktober 2011

Tarifabschluss Zeitungsverlage Hamburg

Einmalzahlungen und 2 % mehr Gehalt –
Manteltarifvertrag bis 2013 gesichert


Am 28. Oktober wurde für die Angestellten der Zeitungsverlage Hamburgs eine Tarifeinigung erzielt. Die Angestellten der Hamburger Zeitungsverlage erhalten demnach im Dezember 2011 eine Einmalzahlung von 200,- € (Auszubildende 100,- €), im September 2012 eine Gehaltserhöhung von 2 % und im Dezember 2013 eine weitere Einmalzahlung von 200,- € (Auszubildende 100,-€). Der Manteltarifvertrag wurde gesichert – er ist jetzt erstmals kündbar erst zum 30. Juni 2013. Die Einmalzahlungen sind nicht anrechenbar auf die Gehälter.

Montag, 10. Oktober 2011

Mitgliederversammlung des Ortsvereins Meldorf
am 12. November 2011

Mit Jürgen Reimer und Willi A. Kerker

Ver.di-Bezirkssekretär Jürgen Reimer aus Husum und OV-Vorsitzender Willi A. Kerker aus Heide sind zur Mitgliederversammlung des OV Meldorf am Sonnabend, 12. November 2011 eingeladen.

Dort sollen gemeinsame Wege zur Gründung eines eigenen Fachbereichs gefunden werden.

Samstag, 1. Oktober 2011

Tarifrunden auch im Norden erfolgreich beendet

Redaktionen Tageszeitungen
Erst am letzten Tag der vereinbarten Erklärungsfrist (30.9.) haben sich die Nordverleger (Verband der Zeitungsverleger Norddeutschlands) auf eine Übernahme des bundesweit ausgehandelten Tarifabschlusses für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen geeinigt. Dies stellt eine völlige Umkehr gegenüber der bisherigen Verweigerungshaltung dar – die Nordverleger, vor allem der Verhandlungsführer, Thomas Ehlers,
Geschäftsführer von Lübecker Nachrichten und Ostsee-Zeitung, hatten während der Tarifrunde immer wieder weitgehende Einschnitte in den Manteltarifvertrag und eine neue Gehaltsstruktur mit erheblich abgesenkten
Eingangsstufen gefordert.

Dienstag, 20. September 2011

Bertelsman​n-Prinovis – Demonstration und Kundgebung 26. September in Berlin – Bitte um Unterstützung!

Auf zum öffentlichen Protest gegen das „System Bertelsmann“
Es zielt ab auf größtmöglichsten Gewinn – auf Kosten der Beschäftigten! Es zielt ab auf die Beherrschung der jeweiligen Teilmärkte - mit Dumpingpreisen werden die Konkurrenten ausgestochen - die fehlenden Deckungsbeiträge werden dann bei den Beschäftigten geholt! Tarifverträge werden unterlaufen mit betrieblichen Vereinbarungen. Das System Bertelsmann zielt darauf ab, Gewerkschaften aus den Betrieben rauszudrängen, die totale Deregulierung sämtlicher Arbeitskonditionen wird angestrebt.

Montag, 19. September 2011

Aktive des sh:z wählen Tarifkommissionen

Von Willi A. Kerker

Unter dem Motto „Zurück in die Tarifbindung!“ trafen sich am Samstag, dem 17. September die Beschäftigten des sh:z zum Aktiven-Treffen.  

Martin Dieckmann und Bettina Neitzel (djv) gaben einen kurzen Überblick über den Stand der Dinge. In allen Standorten des Unternehmens sind Beratungstreffen abgehalten worden. Zurzeit laufen in den Betrieben Unterschriftsaktionen in dem die Geschäftsleitung zur Rückkehr zur Tarifbindung aufgefordert werden soll.
Im Stammhaus in Flensburg haben sich über 90% an der Aktion beteiligt. In anderen Standorten sogar 100%.
Der sh:z hat sich selbst in eine unangenehme Ausgangsposition gebracht.
Durch den Verbandsaustritt befinden sich die Beschäftigten erst einmal in der sogenannten Nachwirkung.
Die angekündigten Verschlechterung gelten demnach nur für die Neueinstellungen.
Gewinn orientierte Öffnung bei der Jahresleistung und dem Urlaubsgeld war aber das große Anliegen, des Geschäftsführers des sh:z Herrn Keßler, bei den Tarifverhandlungen. Durch den Schritt in die OT-Mitgliedschaft  bleibt ihm diese Möglichkeit auf den Markt zu reagieren verwehrt.
In Neumünster wählten die Aktiven ihre Tarifkommission für die sh:z-Betriebe in Schleswig-Holstein und für die Volkszeitung in Schwerin.
„Wenn der sh:z verhandeln will, steht ver.di zusammen mit der djv zur Verfügung“ so Martin Dieckmann, „aber alles nur auf der Basis des MTV,  sonst würden wir auch gegenüber dem Arbeitgeberverband unglaubwürdig.“

Freitag, 16. September 2011

OV lädt wieder zum beliebten Herbstvergnügen

Auch in diesem Herbst findet wieder das traditionelle Herbsttreffen statt. Wie in den vergangenen Jahren wird wieder in gemütlicher Runde geklönt, geschlemmt und auch ein wenig in Erinnerungen geschwelgt.

Also, tragt folgenden Termin schon einmal in euren Kalender ein:
Sonnabend, 29. Oktober 2011, um 19 Uhr
im griechischen Restaurant „Theseus“
in Heide, Meldorfer Straße 182

Die Einladungen werden demnächst an Euch verschickt.

Wir sehen uns beim Herbsttreffen unseres Ortsvereins!

Dienstag, 13. September 2011

sh:z - Zurück in die Tarifbindung! Aktiven-Konferenz am 17. September in Neumünster

ver.di und DJV laden ein:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Beratungstreffen an den sh.z-Standorten sind abgeschlossen. Die bisherigen Treffen haben sich gelohnt: Wir haben überall erfahren, wie wichtig den Kolleginnen und Kollegen die Rückkehr in die Tarifbindung, mindestens aber ein Firmentarifvertrag ist.

Donnerstag, 18. August 2011

Tarifrunde Zeitungsredakteure: Streikende erkämpfen Einigung

Nach einem Verhandlungsmarathon von 18 Stunden haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der DJV und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) auf eine Tarifeinigung für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie die freien Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen verständigt. „Die heftig umstrittenen Verschlechterungen für Berufseinsteiger sind vom Tisch, die von den Verlegern beabsichtigte Abwertung des Journalistenberufs ist damit verhindert worden“, betonte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.

Mittwoch, 17. August 2011

Nord-Verleger wollen den Mantel wieder schließen

Zeitungsbetriebe Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern

In den Verhandlungen mit dem VZN konnte für Druck und Verlag in wichtigen Punkten eine Annäherung erreicht werden.

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in den norddeutschen Zeitungsverlagen sind in eine entscheidende Phase eingetreten. Am 17. August trafen sich die Verhandlungskommissionen von ver.di und dem Verband Norddeutscher Zeitungsverleger (VZN) zur fünften Verhandlungsrunde in Lübeck.

Journalisten streiken für Tarifabschluss

Vor der (Bundes-)Verhandlungsrunde haben Redakteure der Kieler und Lübecker Nachrichten, der Ostsee-Zeitung, Hamburger Morgenpost und Bergedorfer Zeitung die Arbeit niedergelegt. Während der in Hamburg stattfindenden Verhandlungen gab es eine Kundgebung vor dem Springer-Verlag und in Rostock eine gemeinsame Aktion mit Kolleginnen und Kollegen aus Technik und Verlag. Das Motto „Wir haben keine Komfortzonen“ nahm Bezug auf die Aussagen des LN-/OZGeschäftsführer Thomas Ehlers, der per Interview forderte, „radikal Positionen anzuschauen, in denen es noch Komfortzonen gibt“.

Dienstag, 9. August 2011

Tarifkommission macht den Weg frei

Am 9. August traf sich die Tarifkommission „Küste“ in Hamburg.
Der ausgehandelte Kompromiss der kleinen Tarifkommission wurde einstimmig angenommen.
Der Tarifabschluss in der Druckindustrie diente hier als Basis.
Über die Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung wird noch abschließend verhandelt werden müssen.
Mit diesem Beschluss der Tarifkommission ist der Weg frei für eine Einigung am 17. August 2011 in Lübeck

Donnerstag, 4. August 2011

Tarifauseinandersetzung Zeitungsredaktionen: Leichte Bewegung seitens der Verleger dank Streiks

Berlin, 2. August 2011 – Die neunte Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist ergebnislos vertagt worden. Am Ende der siebenstündigen Verhandlung legten die Verlegervertreter ein weiteres Angebot vor, das von ver.di als unzureichend bewertet wurde.
Vor allem die angebotene Tariferhöhung der Gehälter mit zwei Einmalzahlungen von 200 Euro in den Jahren 2011 und 2012 und einer linearen Erhöhung um 1,5 Prozent erst im Jahr 2013 und für Honorare von je zwei Prozent im Oktober 2011 und August 2012 sei deutlich zu wenig.

Dienstag, 26. Juli 2011

Am 2. August ist nächste bundesweite Verhandlungsrunde

Auf Wunsch des BDZV findet die nächste Tarifverhandlungsrunde bereits am 2. August 2011 in Hamburg statt. Nach Gewerkschaftsangaben war bisher ein späterer Termin vom BDZV in Gespräch gebracht.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Verleger machen Angebote – zu teuer für die Beschäftigten!

Tarifverhandlungen Zeitschriftenverlage Hamburg und Nord, 20. Juli 2011

Am 20. Juli 2011 fand die erste Verhandlung des Gehaltstarifvertrages für die Angestellten in den Zeitschriftenverlagen Hamburgs, Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns statt. Ver.di hatte den Gehaltstarifvertrag gekündigt und eine Gehaltserhöhung von 5 % bei einer Laufzeit von möglichst 12 Monaten gefordert. Überraschend schnell unterbreiteten die Verleger ein Angebot.

Drei Jahre lang – zu wenig, und auch nichts dazu
Das Angebot der Verleger: eine dreijährige Laufzeit, also bis Juni 2014, im November 2011 eine Einmalzahlung von 250,- €, ab November 2012 eine lineare Erhöhung von 1,5 % und dann im November 2013 eine weitere Einmalzahlung von 250,- €. Hinzugefügt wurde noch: Wenn ver.di in derselben Laufzeit eine Verlängerung des Manteltarifvertrages wolle, ginge dies nur bei einer Kürzung des Urlaubsgeldes von 65 Prozent eines Gehalts auf 50 Prozent.

Verleger weisen Angebote von ver.di zurück

Die ver.di-Verhandlungskommission zeigte sich enttäuscht über dieses Angebot. Über einen dreijährigen Abschluss könne nur verhandelt werden, wenn zumindest eine Kündigung des Manteltarifvertrages während der Laufzeit des Gehaltsabkommens ausgeschlossen würde. So, wie es für die Druckindustrie vereinbart worden ist. Dieses Angebot wurde von den Verlegern zurückgewiesen. Auch ein erneuertes Angebot der ver.di-Verhandlungskommission eines Abschlusses mit einer entweder achtzehnmonatigen oder zweijährigen Laufzeit wurde von den Verlegern nicht akzeptiert.

Kosmetische Verbesserung – doch die „Struktur“ stimmt nicht

In einer letzten Gesprächsrunde „verbesserten“ die Verleger ihr Angebot: Statt nur 1,5 % boten sie am Ende eine lineare Erhöhung um 2 % – bei weiterhin drei Jahren Laufzeit – ab dem zweiten Jahr an. Dies konnte die ver.di-Verhandlungskommission nicht akzeptieren: Es sei nicht hinzunehmen, dass die Verleger sich die Rosinen aus dem Druckabschluss herauspicken, ohne selber den Preis für einen fairen Abschluss zu zahlen – es könne keinen dreijährigen Abschluss mit solch niedrigen Werten geben, wenn nicht mindestens die Kündigung des Manteltarifvertrages während der Laufzeit des Gehaltstarifvertrages ausgeschlossen würde.

Verhandlungen vertagt – doch anderswo kommt man zum Abschluss
Die Verhandlungen wurden ohne weitere Terminvereinbarung vertagt. Die Tarifparteien werden weiter intern über das weitere Vorgehen beraten. Am selben Tag kam es zu einem Abschluss für die Zeitungsverlage Bayerns – Laufzeit 25 Monate, zwei Einmalzahlungen von 250,- €, eine lineare Erhöhung um 2 %, dazu eine entsprechende Verlängerung des Manteltarifvertrags. Ein ähnlicher Verhandlungsstand war am 19. Juli für die norddeutschen Zeitungsverlage erzielt worden.

Fragen, die sich stellen: Wie erklären Zeitschriftenverleger bei solch guten Jahresabschlüssen, dass sie ihren Beschäftigten weniger anbieten als Verleger, die Umsatzrückgänge hinzunehmen haben? Wie erklären Zeitschriftenverleger den Angestellten, dass Tarifabschlüsse nur die Beschäftigten etwas kosten sollen? Gibt es Kompromisse, die nur eine Seite etwas – zu viel – kosten?

Tarifeinigung möglich

Tarifrunde Norddeutsche Zeitungsbetriebe

Am 19. Juli wurden in Hamburg die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der norddeutschen Zeitungsverlage in kleiner Runde fortgesetzt. Nachdem zu Anfang eine Einigung kaum in Sicht war, nahm die Verhandlung eine konstruktive Wende, die eine Tarifeinigung möglich macht.


Zurück zu tarifvertraglichen Standards
Seit Beginn der Tarifauseinandersetzung im Norden hatte ver.di die Forderungen der Verleger nach einseitigen Kostensenkungen zurückgewiesen und auf Einhaltung tarifvertraglicher Standards bestanden: Erhalt der Manteltarifverträge, gleichzeitig aber auch Bereitschaft zu einzelbetrieblichen beschäftigungssichernden Maßnahmen – wie sie in den meisten geltenden Tarifverträgen vorgesehen sind. Bei der Verhandlung am 19. Juli wurden von den ver.di-Vertretern noch einmal detailliert diese Regelungen vorgestellt.

Tarifabschluss in der Druckindustrie als Basis einer Einigung
Im Verlauf der Verhandlung kam die Übernahme des Tarifabschlusses in der Druckindustrie ins Gespräch. Ver.di war zu einer Übernahme bereit, nicht aber zu den von den Verlegern zusätzlich geforderten Einbußen. Allerdings zeigte sich ver.di bereit, die Tarifverträge zur Beschäftigungssicherung zu erneuern. Wobei als unabdingbar gilt: Der jeweilige Arbeitgeber muss die wirtschaftliche Erforderlichkeit nachweisen und die Gewerkschaft ist von Anfang einzubeziehen. Im Gegenzug zu eventuellen Absenkungen sind dann betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Ähnliches ist in der Vergangenheit in Betrieben des Nordens bereits vereinbart worden.

Verleger lenken ein
Die Verleger erklärten sich bereit, auf dieser Grundlage eine Tarifeinigung anzustreben, meldeten aber noch internen Beratungsbedarf an. Damit sind die ursprünglichen Forderungen des VZN – pauschale Kürzung der Einkommen um bis zu 5 % - vom Tisch. Nun hängt es von den Diskussionen und Entscheidungen der zuständigen Gremien ab, ob und wann eine Tarifeinigung erfolgt. Die ver.di-Tarifkommission wird zur Beratung und Beschlussfassung am 9. August zusammentreten. Als nächster Verhandlungstermin mit dem Verlegerverband ist der 17. August vereinbart worden.

Urabstimmung für Redakteure

Auf der Sitzung der ver.di-Tarifkommission für die Redakteure an Tageszeitungen wurde beschlossen, eine Urabstimmung durchzuführen. Die Forderung: Es darf zu keinen Verschlechterungen im Manteltarif (Arbeitszeit, Sonderzahlungen usw.) kommen, wie sie die Verleger in der letzten Verhandlungsrunde erneut gefordert hatten. Ver.di bereitet die Urabstimmung im Norden im August vor; in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sind sie bereits angelaufen.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Tarifverhandlungen für Tageszeitungsredaktionen ohne Ergebnis

Die Tarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteure zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und ver.di sowie dem DJV sind erneut ohne Ergebnis geblieben. Hier die komplette Pressemitteilung von ver.di.

Die Tarifparteien haben sich darauf verständigt, die Verhandlungen im August 2011 fortzusetzen.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Manteltarif-Sicherung ist ein Erfolg der streikenden Belegschaften

Tarifkommission stimmt Tarifabschluss mit dem bvdm zu

Mit nur einer einzigen Gegenstimme hat die große Tarifkommission Druckindustrie dem Tarifabschluss für die Branche zugestimmt. Die für drei Jahre erreichte Sicherung des Manteltarifs ohne Abstriche wurde einhellig als Erfolg der Streikenden gewertet. Ebenso einig waren sich die Tarifkommissionsmitglieder bei ihrer heutigen Sitzung in Berlin aber auch darüber, dass mit dem Lohnergebnis ein hoher Preis für die Sicherung der grundlegenden Arbeitsbedingungen bezahlt werden musste.

Das Ergebnis, dem jetzt noch die Arbeitgeber zustimmen müssen (Erklärungsfrist 22.7.), enthält im Wesentlichen folgende Regelungen:
  • Der Manteltarifvertrag für die gewerblichen Arbeitnehmer/-innen der Druckindustrie wird unverändert wieder in Kraft gesetzt – mindestens bis zum 31.3.2014
  • Mit der September-Lohnabrechnung erhalten die gewerblichen Arbeitnehmer/-innen eine Einmalzahlung in Höhe von 280 € brutto (Auszubildende 140 €, Teilzeitbeschäftigte anteilig).
  • Ab 1. August 2012 werden die Tariflöhne um 2 Prozent erhöht.
  • Im Juli 2013 gibt es eine weitere Einmalzahlung von 150 € (Auszubildende 75 €, Teilzeitbeschäftigte anteilig). 
  • Die Einmalzahlungen können nicht auf übertarifliche Lohnbestandteile angerechnet werden. Die Laufzeit des Lohnabkommens beträgt 33 Monate (bis 31.12.2013).
  • bvdm und ver.di empfehlen die Übernahme dieses Tarifergebnisses auch für die regionalen Angestellten-Tarifverträge der Druckindustrie.
  • Eine Maßregelung von Streikenden ist ausgeschlossen.
Die Tarifkommission bedankt sich bei den Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement in dieser Tarifauseinandersetzung.

Bewertung zum Tarifergebnis in der Druckindustrie

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wieder einmal haben Tausende Beschäftigte der Druckindustrie wochenlang couragiert und engagiert für den Erhalt ihrer wichtigsten Arbeitsbedingungen gekämpft. Mit Erfolg! Und das war alles andere als selbstverständlich. Die Druckunternehmer haben nach jahrelanger Vorbereitung und einer beachtlichen Kampagnenplanung mit Flugblättern, Öffentlichkeitsarbeit, betrieblichen Einschüchterungen und Drohungen und massiven Spaltungsversuchen Anlauf genommen, um die ihnen verhasste 35-Stunden-Woche ins Reich der Geschichte zu verbannen. Wären die Forderungen der Arbeitgeber nach Einführung der 40-Stunden-Woche und Absenkung der Helferlöhne betrieblich umgesetzt worden, hätten den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern um bis zu 30 Prozent verschlechterte Arbeitsbedingungen gedroht. Nimmt man die Forderungen des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) nach Verschlechterung der tariflichen Maschinenbesetzung zur geforderten Arbeitszeitverlängerung hinzu, wären unmittelbar und zusätzlich zu dem ohnehin stattfindenden Personalabbau tausende Arbeitsplätze gefährdet gewesen.

Dienstag, 5. Juli 2011

Tarifkommission stimmt Verhandlungsergebnis zu

Die Tarifkommission Druckindustrie hat heute nach Berichten über den Verhandlungsverlauf das Ergebnis der Verhandlungen mit dem bvdm diskutiert. Aus den Landesbezirken wurde überwiegend positiv auf das Ergebnis reagiert, natürlich auch unter dem Vorbehalt, dass mit dem Erhalt des MTV ein sehr schlechtes Lohnabkommen verbunden ist. Über die einzeln differenziert vorgetragene Kritik aus Streikbetrieben ist ebenfalls ausführlich diskutiert worden. Hier werden noch weitere Beratungen mit den Mitgliedern folgen.

Alle waren sich darin einig, dass das Wiederinkrafttreten des MTV keine Ruhe in den Betrieben bringen wird, sondern dass mit Angriffen der Arbeitgeber auf betrieblicher Ebene zu rechnen ist. Dies wird bei den im zweiten Halbjahr stattfindenden Branchentreffen im Einzelnen noch besprochen werden.

Die Tarifkommission hat dann abschließend dem Verhandlungsergebnis bei nur einer Gegenstimme und keiner Enthaltung zugestimmt.

Montag, 4. Juli 2011

Sondierungsgespräch zwischen ver.di und VZN

In kleiner Runde treffen sich die Verhandlungsparteien von ver.di und VZN am 19. Juli in Hamburg.

In einem 6-Augen-Gespräch soll geprüft werden, ob der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung einen größeren Verhandlungsspielraum ermöglicht. Die Arbeitgeber werden durch den Herrn Röder (Geschäftsführer VZN), Herrn Ehlers (Lübecker Nachrichten, Ostsee Zeitung) und Herrn Heinemann (Kieler Nachrichten) vertreten.

Auf ver.di-Seite nehmen die Kollegen Martin Dickmann, Detlef Schütz und Willi Kerker teil.

Es bleibt abzuwarten, ob der VZN in kleiner Runde auch einen neuen Vorschlag zur Tarifrunde unterbreitet. Einen Tarifabschluss kann aber in diesem Sondierungsgespräch nicht erzielt werden, dazu fehlt der ver.di-Verhandlungskommission das Mandat.

Sonntag, 3. Juli 2011

Mitgliederversammlung: Ortsverein zieht erste Bilanz

Zu seiner turnusmäßigen Vorstandssitzung traf sich der Vorstand am 2. Juli im Heider Hof.

Ein Schwerpunktthema war der Tarifabschluss in der Druckindustrie. Durch die unveränderte Verlängerung des Manteltarifvertrages ist es zu einem guten Abschluss geworden. Außerdem war der Vorstand mit der Mobilisierung in Heide sehr zufrieden. Die Tarifverhandlungen in den Bereichen Redaktion und Zeitungsverlag laufen aber unverändert weiter. Geplante Aktionen sollen mit den Betroffenen besprochen werden.

Der Ortsverein verurteilt den Austritt des sh:z als Vollmitglied ihres Verbandes und bezeichnete die Flucht in die OT-Mitgliedschaft (Ohne Tarifbindung) als Flucht vor der Verantwortung.

Die Neugründung des Fachbereiches Westküste steht kurz vor dem Abschluss. Eine Initiative des OV-Nordfriesland hatten wir unterstützt und ist durch den Landesbezirksfachbereichsvorstand jetzt verabschiedet worden. Mitglieder des Fachbereiches Westküste werden die Ortsvereine aus Meldorf, Nordfriesland und Heide sein.

Ende Oktober, Anfang November wird erneut das „Herbstvergnügen“ stattfinden. Dort werden auch die Jubilarehrungen vorgenommen.

Unser Kassierer Jörg Maurischat wird auf der nächsten Vorstandssitzung den Jahresabschluss 2010 vorlegen.

Willi A. Kerker

Donnerstag, 30. Juni 2011

Tarifrunde Tageszeitungen: Völlig unzureichendes Gehaltsangebot

In der sechsten Verhandlungsrunde haben die Zeitungsverleger ihr Gehaltsangebot mit Zahlen konkretisiert: 200 Euro Einmalzahlung im Jahr 2011, 200 Euro im Jahr 2012 und im Jahr 2013 eine Gehaltserhöhung von 1,5 Prozent. Die Verhandlungskommission bewertete dies als völlig unzureichend.

Mittwoch, 29. Juni 2011

sh:z kündigt Vollmitgliedschaft im Verband der Zeitungsverleger

Der sh:z hat für seine Betriebe Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, Beig Druckerei und Verlag sowie der Schweriner Volkszeitung die Vollmitgliedschaft im Arbeitgeberverband gekündigt.

Sie sind damit OT-Mitglied also ohne Tarifbindung.

Über einen Haustarifvertrag muss jetzt versucht werden, die Tariftreue wiederherzustellen.

Kundgebung bei Boyens fällt aus

Die für den 29. Juni 2011 geplante Kundgebung um 13 Uhr wurde aufgrund des Tarifabschlusses in der Druckindustrie abgesagt. Für die offenen Tarifbereiche Redaktion und Zeitungsverlag sind anderweitige Protestmaßnahmen geplant.

Druckindustrie: Tarifergebnis – Manteltarif unverändert für drei Jahre gesichert

Ergebnis in der 6. Verhandlungsrunde mit dem bvdm

In langer Verhandlung bis in die Nacht konnte bei den Verhandlungen für die Druckindustrie ein Ergebnis erzielt werden.

Sämtliche Arbeitgeberforderungen wurden abgewehrt - keine Arbeitszeitverlängerung, keine Absenkung von Helferlöhnen, unveränderte Maschinenbesetzungsregelungen.
Der Manteltarifvertrag gilt unverändert drei weitere Jahre.
Dagegen fallen die Lohnerhöhungen extrem niedrig aus.

Dienstag, 28. Juni 2011

ver.di ruft am 29. Juni 2011 zur aktiven Pause bei Boyens auf

Im Zuge der aktuellen Tarifauseinandersetzung, findet am Mittwoch 29. Juni 2011 um 13 Uhr vor dem Boyens Medien Verlagsgebäude am Wulf-Isebrand-Platz in Heide eine Kundgebung statt.

Nach Rücksprache mit der Geschäftsleitung dürfen die Kollegen der einzelnen Abteilungen ihre Pausen verlegen, um an der Kundgebung teilnehmen zu können. Somit findet die Kundgebung in der Freizeit statt.

Deshalb hofft der Ortsverein gerade von den Kollegen der Spät- und Nachtschicht auf eine rege Beteiligung.

Der OV Vorstand

Weitere Warnstreiks im Norden und in Hamburg

Während in Berlin die Tarifverträge für die Druckindustrie verhandelt werden und einen Tag vor den Tarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen ist es im Norden und in Hamburg zu weiteren Warnstreiks gekommen:

Bereits seit Montagabend befinden sich zurzeit die Belegschaften der großen Druckereien – Clausen & Bosse, Prinovis Ahrensburg und Prinovis Itzehoe, Axel Springer Offsetdruck Ahrensburg – im Warnstreik.

Für die Tiefdruckereien im Norden ist von großer Bedeutung, dass die tariflosen großen Tiefdruckbetriebe Prinovis Nürnberg und Sebald Nürnberg (ehemals Schlott, jetzt Burda) ebenfalls im Warnstreik sind.

Warnstreiks finden ebenfalls in Zeitungsbetrieben statt oder haben im Laufe des Tages stattgefunden:  Kieler Nachrichten, Lübecker Nachrichten, Ostsee-Zeitung Rostock, Hamburger Morgenpost. In Kiel, Lübeck und Rostock werden die Warnstreiks fortgesetzt.

Warnstreikwelle im Norden begonnen

Am 28. Juni findet die nächste Verhandlungsrunde zwischen Bundsverband Druck und Medien (bvdm) in Berin statt. Am darauf folgenden Tag, dem 29. Juni verhandeln ver.di und DJV mit dem Zeitungsverlegerverband über die Tarifverträge für die Redakteurinnen und Redakteuer an Tageszeitungen.

Im Vorfeld der Verhandlungen hat eine weitere Warnstreikwelle im Norden begonnen: bei Axel Springer in Ahrensburg, an den beiden Nord-Standorten von Prinovis in Ahrensburg und Itzehoe, weiter Schurpak Germany in Büchen und Mero-Druck in Geesthacht.

Freitag, 24. Juni 2011

Erweiterte Vorstandssitzung

Der Ortsverein lädt am
Sonnabend,
dem 2. Juli 2011, um 11 Uhr
in den „Heider Hof“

zu einer erweiterten Vorstandssitzung.

Themenschwerpunkte
  • Situation Boyens
  • Tarifrunde 2011
  • Verschiedenes
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
JEDER der möchte, kann diesen Termin wahrnehmen,
um uns direkt anzusprechen.

Dienstag, 21. Juni 2011

Verschlechterungen im Manteltarif sind keine Grundlage für einen Abschluss

Sitzung der großen Tarifkommission in Kassel

Einen Tarifabschluss, der unter dem Strich massive Verschlechterungen für die Beschäftigten bringt, schließt die große ver.di-Tarifkommission für die Druckindustrie aus. Die Arbeitgeberforderungen nach Verlängerung der Arbeitszeit und Absenkung der Helferlöhne sind keine Grundlage für eine Einigung. Um dennoch die Tarifverhandlungen voran zu bringen, diskutierten die Vertreter der streikenden Belegschaften Möglichkeiten, die Maschinenbesetzungsregeln so anzupassen, dass den technischen und betrieblichen Entwicklungen Rechnung getragen werden kann. Sollte sich der bvdm dem nicht verschließen und zudem über einen angemessenen Lohnabschluss verhandeln, dann sieht die Tarifkommission Einigungsmöglichkeiten. Sollten die Arbeitgeber aber lediglich weiter ihr Ziel verfolgen, die Belegschaften durch Scheinangebote zu spalten, müssen sie mit einer lang dauernden Auseinandersetzung rechnen.

Verleger bestehen weiterhin auf „nachhaltiger Absenkung“ der Lohnkosten

Auch in der dritten Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Zeitungsverlage in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern konnte keine Einigung zwischen dem Verlegerverband (VZN) und ver.di hergestellt werden. Zudem wurden vom VZN die Kündigungsschreiben in Bezug auf die Manteltarifverträge (gültig bis 31.12.2011) übergeben.

Montag, 20. Juni 2011

Arbeitgeber beharren weiterhin auf Verschlechterung

5. Verhandlungsrunde mit dem bvdm in Frankfurt/Main

Der bvdm hat bei den heutigen Verhandlungen seine Forderungen zur Arbeitszeitverlängerung konkretisiert. Danach soll per freiwilliger Betriebsvereinbarung die Arbeitszeit auch unbezahlt auf bis zu 40 Stunden in der Woche verlängert werden. Ausgenommen sind Beschäftigte, die in Schichtarbeit überwiegend Nachtarbeit regelmäßig erscheinende Zeitungen herstellen. Wenn die Verlängerung ohne Lohnausgleich vereinbart wird, soll es eine Beschäfti-gungssicherung für die Dauer der Arbeitszeitverlängerung geben. Das Arbeitszeitkonto soll zusätzlich parallel weiter in vollem Umfang von 220 Plusstunden gelten.

Montag, 13. Juni 2011

Kundgebung in Frankfurt bei YouTube

Die Frankfurter Kundgebung am bundesweiten Aktionstag ist jetzt mit Auszügen aus Redebeiträgen auch online bei YouTube abrufbar.

Freitag, 10. Juni 2011

Aktionstag im Norden und bundesweit – Verlage, Redaktionen, Druckindustrie:
Es bleibt zusammen, was zusammen gehört!

Am zweiten gemeinsamen Aktionstag von Beschäftigten in Verlagen, Redaktionen und Druckereien hat sich der Protest und Widerstand gegen Eingriffe in die Tarifverträge am 9. Juni erneut verbreitert und intensiviert. Allein im Norden wurden Notausgaben in Kiel (Kieler Nachrichten) und Lübeck (Lübecker Nachrichten) erzwungen. Mehrere Betriebe streikten sogar über zwei Tage hinweg, so die Zeitungsdruckerei von Axel Springer und die Buchdruckerei Clausen & Bosse in Leck. Gemeinsame Aktionen von Redakteuren, Verlagsangestellten und Druckern in Innenstädten trugen den Protest in die Öffentlichkeit – zu den Lesern.

Online-Streik, Notausgaben, gemeinsame Kundgebungen
Im Norden hatten die Beschäftigten der Ostsee-Zeitung schon am Montag den Auftakt gemacht. Die OZ konnte nur als Notausgabe erscheinen, die Website der OZ meldete wegen des Warnstreiks mangelnde Aktualisierung. An den folgenden Tagen traten die Beschäftigten der Großdruckereien in Aktion – betroffen waren die beiden Tiefdruckereien von Prinovis (Ahrensburg und Itzehoe) und die Zeitungsdruckerei von Axel Springer. Am 9. Juni, dem bundesweiten Aktionstag, wurden bestreikt: Clausen & Bosse in Leck, die beiden Prinovis-Betriebe, Axel Springer Zeitungsdruck, die Kieler Nachrichten, die Lübecker Nachrichten, die Bergedorfer Zeitung.  In Rostock demonstrierten die Beschäftigten der Ostsee-Zeitung vor dem Verlagshaus, weiter schlossen sich Druckereien an: Schurpak Germany in Büchen (mit einem 24stündigen Warnstreik) und Mero-Druck in Lauenburg.
Zahlreich fuhren am selben Tag Redakteurinnen und Redakteure aus dem Norden nach Frankfurt: Dort kamen über 3.000 Beschäftigte aus Verlagen, Redaktionen und Druckereien bei einer gemeinsamen Kundgebung von ver.di und DJV zusammen. Unterstützt wurden sie von 500 Streikenden aus dem Einzelhandel. Auch in Kiel besuchten Streikende von Coop die Streikenden bei den  Kieler Nachrichten.

Signal an die Arbeitgeber: Wir werden immer mehr!
Die nervösen Reaktionen der Verbände von Verlegern und Druckunternehmen zeigen:  Auf Arbeitgeberseite hat man offenbar nicht damit gerechnet, wie breit und intensiv Protest und Widerstand werden kann. Im Norden wurden die Aktionen spürbar intensiviert. Auch an diesem zweiten Aktionstag wurden die Erwartungen in Breite und Intensität der Aktionen deutlich überschritten. Martin Dieckmann, ver.di-Fachbereichsleiter in Hamburg und Nord: „Der zweite Aktionstag hat gezeigt: Wir werden immer mehr – und die Stimmung zeigt überall, dass es bei dem jetzt Erreichten nicht bleiben wird, wenn es weiter bei der Blockadepolitik der Arbeitgeber bleibt. Im Norden sollten sich die Verleger gut überlegen, ob sie die Manteltarifverträge kündigen.“

Die nächsten Verhandlungstermine
Am 15. Juni verhandeln erneut BDZV mit ver.di und DJV über die Tarifverträge für Redakteure, am 16. Juni findet die vierte Verhandlungsrunde zwischen dem Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und ver.di statt, am 20. Juni verhandeln ver.di und die Norddeutschen Zeitungsverleger die Gehalts- und Lohntarifverträge für die Zeitungsbetriebe im Norden. Möglicherweise kommt es zu diesem Termin zur Kündigung der Manteltarifverträge für Verlagsangestellte und Zeitungsdrucker durch den Verlegerverband (VZN). Für den 20. Juli ist eine erste Gehalts-Verhandlungsrunde für die Angestellten in Zeitschriftenverlagen Hamburgs, Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommern vereinbart.

Dienstag, 7. Juni 2011

Ver.di fordert 4 % mehr Gehalt für Verlagsangestellte

Tarifinfo Zeitschriftenverlage in Hamburg und Norddeutschland / Zeitungsverlage Hamburg

Am 30. Juni endet die Laufzeit der Gehaltstarifverträge für die Angestellten der Zeitungsverlage Hamburg und der Zeitschriftenverlage in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Die Zeitschriftenverlage in Hamburg und Norddeutschland und die Zeitungsverlage in Hamburg sind die beiden letzten Tarifbereiche, die noch nicht von Tarifauseinandersetzungen erfasst sind. Zahlreiche Protestaktionen, auch Streiks von Redakteurinnen und Redakteuren, Verlagsangestellten und Beschäftigten aus Druck- und Satztechnik, begleiten seit Wochen die Tarifverhandlungen in den verschiedenen Tarifbereichen.

Die ver.di-Tarifkommissionen für die Zeitungsverlage Hamburgs und die Zeitschriftenverlage in Hamburg und Norddeutschland haben die Kündigung der Gehaltstarifverträge und die Forderung von 4 % mehr Gehalt beschlossen. Zudem soll die Laufzeit auf 12 Monate begrenzt sein. Die Tarifkommissionen halten die Forderung angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung der Verlagsunternehmen und der deutlich steigenden Teuerungsrate für angemessen.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Arbeitgeber lehnen gleichen Lohn für Leiharbeiter/-innen kategorisch ab

4. Verhandlungsrunde mit dem bvdm in München

Auch in der vierten Runde der Druckindustrie-Tarifverhandlungen in München blieben die Arbeitgeber beinhart. Kategorisch lehnten sie unsere Forderung nach gleichem Lohn und gleichen Arbeitsbedingungen entsprechend der in der Druckindustrie geltenden Tarife für Leiharbeiter/-innen ab. In den vergangenen zwei Wochen sind tausende von Beschäftigten der Druckindustrie mit massiven Warnstreiks gegen die vom bvdm geforderten Tarifverschlechterungen und für die ver.di-Forderungen nach gleichen Lohn für gleiche Arbeit, Altersvorsorge und Arbeitszeitverkürzung für ältere Beschäftigte sowie die dringend benötigte Lohnerhöhung eingetreten.

Dienstag, 31. Mai 2011

Während der Verhandlungen in München: Warnstreiks auch im Norden

Während der zentralen Verhandlungen mit dem Bundesverband Druck und Medien (bvdm) in München ist es erneut zu Warnstreiks im Norden gekommen.

Am 31. Mai, traten um 14 Uhr die Belegschaft von Axel Springer Ahrensburg und des Druckbereichs bei Prinovis Itzehoe in den Warnstreik. Um 15:00 Uhr brachen die Kolleginnen und Kollegen des Druckbereichs bei Prinovis Ahrensburg die Spätschicht ab und traten ebenfalls in den Warnstreik.

Freitag, 27. Mai 2011

Erneut umfangreiche Warnstreiks in Druckindustrie, Redaktionen, Verlagen

Vor der vierten Verhandlungsrunde mit dem bvdm am 31. Mai

Auch in dieser Woche haben tausende von Beschäftigten gestreikt, um gegen die Verschlechterungs-Forderungen von Druckindustrie-Arbeitgebern und Zeitungsverlegern zu kämpfen. Neben den anhaltenden Streiks in Redaktionen und Druckereien haben sich auch Beschäftigte aus Weiterverarbeitungen und tariflosen Betrieben mit den Streikenden solidarisiert. Gleichzeitig machten auch Leiharbeiter/-innen von ihrem gesetzlichen Recht Gebrauch und verweigerten Streikbruch-Arbeiten. Darüber hinaus erklärten sich viele europäische Druckergewerkschaften mit den Streikenden solidarisch.
Für den 9. Juni ab 12 Uhr haben ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband zu einer zentralen Protestkundgebung nach Frankfurt am Main aufgerufen.

Wieder Warnstreiks im Norden: Erste „Solidaritätsstreiks“ in der Druckindustrie

Erstmals gemeinsame Warn- und Solidaritätsstreiks bei Prinovis Nord und Nürnberg

  • Am Mittwoch, dem 25. Mai, hatten die Beschäftigten bei Axel Springer Ahrensburg die Spätschicht mit einem Warnstreik ab 18 Uhr abgebrochen. Auch die Nachtschicht wurde gegen Mitternacht abgebrochen.
  • Am Freitag, dem 27. Mai, folgten – zusammen mit anderen Tiefdruck- und Rollenoffsetbetrieben bundesweit – die beiden Prinovis-Bertriebe in Itzehoe und Ahrensburg.
  • Um 6 Uhr morgens trat die Frühschicht bei Prinovis Itzehoe in den Warnstreik, unterstützt durch Solidaritätsstreiks der Beschäftigten der Weiterverarbeitung und „Dienstleistungs-Unternehmen“ und Leiharbeitern.
  • Um kurz vor 8 Uhr brachen die Beschäftigten der Rotation bei Prinovis Ahrensburg die Frühschicht ab. Auch hier kam es zu Solidaritätsstreiks von Dienstleistungs-Unternehmen, Leiharbeiter verweigerten Streikbrucheinsatz.
  • Erstmals kam es mit diesen Warnstreiks an den Prinovis-Nordstandorten auch zu einem Solidaritätsstreik bei dem tariflosen Betrieb Prinovis Nürnberg, wo Kolleginnen und Kollegen der Frühschicht in den Warnstreik traten.

Freitag, 20. Mai 2011

Nach Warnstreiks und Protestaktionen – Verleger im Ton moderat, in der Sache hart

Zweite Verhandlungsrunde Zeitungsbetriebe Nord

Am 19. Mai trafen sich die Verhandlungskommissionen von ver.di und norddeutschen Zeitungsverlegern (VZN) zur zweiten Verhandlung über die Tarifverträge für die angestellten und gewerblichen Beschäftigten der Zeitungsbetriebe in Norddeutschland. Während in der ersten Verhandlungsrunde am 27. April von den Verlegern noch schroff eine Einkommensreduzierung von ca. 4,5 % gefordert wurde, zeigten sie sich in der zweiten Verhandlungsrunde moderat.

Dienstag, 17. Mai 2011

Arbeitgeber weiter auf Ablehnungskurs

3. Verhandlungsrunde in der Druckindustrie

Auch in der dritten Runde der Druckindustrie-Tarifverhandlungen in Frankfurt/Main beharrten die Arbeitgeber auf ihren Forderungen nach Kostensenkungen auf dem Rücken der Beschäftigten. Dabei hatten rund 200 Streikende aus Hessen vor Verhandlungsbeginn bei einer Demonstration deutlich gemacht, dass sich die Beschäftigten gegen die Angriffe auf den Manteltarifvertrag entschieden wehren. Statt Verschlechterungen werden dringend Lohn- und Gehaltserhöhung gebraucht, so die Stimmungslage bei den Demonstranten. In seiner Ansprache an die streikenden Kolleginnen und Kollegen betonte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke, dass die Forderungen der Arbeitgeber skandalös seien, weil sie zu massiven Arbeitsplatzvernichtung führen würden.

Freitag, 13. Mai 2011

Streikwelle in Zeitungs- und Druckbetrieben Norddeutschland

Mit Streiks und Kundgebungen protestierten am 13. Mai Beschäftigte aus Zeitungs- und Druckbetrieben Norddeutschlands gegen drohende Verschlechterungen ihrer tarifvertraglichen Regelungen. Betroffen waren vor allem die Zeitungsverlage Kieler Nachrichten, Lübecker Nachrichten, Ostsee-Zeitung Rostock, Bergedorfer Zeitung und Hamburger Morgenpost sowie Druckbetriebe mehrerer Konzerne wie Axel Springer und Prinovis in Ahrensburg und Itzehoe. Mit Aktionen unter dem Motto „Wir streiten für eine gute Zeitung!“ wandten sich Beschäftigte direkt an die Leser.

Der Norden greift ein:

Die Tarifsituation in den Verlagen, Druckerein und Redaktionen führen im Norden zu ersten Warnstreiks z. B. bei den Kieler Nachrichten, Prinovis Ahrensburg, Prinovis Itzehoe und Mero Druck, Lauenburg. Außerdem kam es zu Warnstreiks bei den Kieler Nachrichten (Verlag und Redaktion) und der Hamburger Morgenpost (Redaktion und Soli-Streik der Angestellten).
Flugblattaktionen laufen in Büdelsdorf und Heide.
Nach Aussage von Martin Dieckmann werden die Aktionen noch ausgedehnt.

Freitag, 29. April 2011

Persönliche Anmerkungen zum Auftakt der Tarifrunde „Küste“ in Hamburg

Von Willi A. Kerker

Unser Verhandlungsführer Martin Dieckmann stellte am Anfang der Tarifrunde den Arbeitgebervertretern eine Frage: „Wo sind eigentlich Herr oder Frau Boyens?“
Die Frage hatte natürlich einen Hintergrund. Durch die neuen Betriebsgründungen wurde uns bei den Verhandlungen vor zwei Jahren mitgeteilt, dass Boyens Offset jetzt Mitglied bei den Zeitungsverlegern geworden sei. Gibt es jetzt eigentlich noch Bereiche bei Boyens, die zum Tarifgebiet der Druckindustrie gehören? Ist Sönke Boyens als Mitglied der Tarifkommission der Druckindustrie ein „König ohne Land“? Er verhandelt dort über Löhne und Gehälter, die er im eigenen Haus so gar nicht bezahlen muss. Fakt ist aber auch, dass er trotz des Wechsels in einen anderen Tarifbereich weiterhin nach dem Drucktarif eingruppiert und bezahlt.

Donnerstag, 28. April 2011

Arbeitgeber beharren auf Verschlechterungen

2. Verhandlungsrunde in der Druckindustrie

Auch bei der zweiten Runde der Druckindustrie-Tarifverhandlungen beharrten die Arbeitgeber auf ihre Forderungen nach Kostensenkungen auf dem Rücken der Beschäftigten. Ohne sich zu bewegen hat der bvdm seine Forderungen nach Arbeitszeitverlängerung, der faktischen Abschaffung von Besetzungsregeln und der Absenkung der Helferbezahlung aufrecht erhalten. Mit Nachdruck fordern die Arbeitgeber, dass zukünftig auch Fachfremde, statt Drucker/-innen an den Maschinen eingesetzt werden sollen.

Mittwoch, 27. April 2011

Kampfansage: Nord-Verleger fordern Kürzung von Löhnen und Gehältern

Am 27. April fand die erste Tarifverhandlung für die Beschäftigten der norddeutschen Zeitungsverlage statt. Die ver.di-Verhandlungskommission erläuterte ihre Forderung nach 4,5 % Gehalts- und Lohnsteigerung, über einen Zeitraum von höchstens 24 Monaten. Mindestens die zu erwartende Teuerungsrate müsse im Jahr 2011 ausgeglichen werden. Gleichzeitig betonte die Verhandlungskommission, zügig und konstruktiv zu einem Abschluss zu kommen und nicht auf andere Abschlüsse in Verlagen und Druckindustrie zu warten.

Dienstag, 12. April 2011

Arbeitgeber fordern Kostensenkung – Bezahlen sollen die Beschäftigten

Forderungen der Arbeitgeber zum Manteltarifvertrag
  • Eine betriebliche Öffnungsklausel zur Verschlechterung der Besetzung an Druckmaschinen
  • Aufhebung des Facharbeiterschutzes. Statt Druckern sollen an den Maschinen auch Elektriker oder Mechatroniker arbeiten.
  • Verlängerung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden
  • Senkung der Löhne für Hilfskräfte

Montag, 11. April 2011

Blick auf die Tarifrunde 2011 und Bezirksneugründung

Auf der erweiterten Vorstandssitzung im Heider Hof befasste sich der OV-Vorstand mit der Tarifrunde 2011. Der Vorstand beschloss sich im Rahmen der Möglichkeiten in Heide an der Tarifrunde zu beteiligen. Besonders soll darauf geachtet werden, dass keine Aufträge aus bestreikten Betrieben in Heide gedruckt werden.

Außerdem unterstützt der OV Heide den Antrag aus Nordfriesland einen eigenen Bezirk Westküste für den Fachbereich zu gründen. Der Fachbereich soll aus den Ortsvereinen Meldorf, Heide und Nordfriesland bestehen. Unterstützung für dieses Vorhaben wurde bereits aus Hamburg vom Fachbereichsleiter Martin Dieckmann signalisiert.

Einen regen Austausch gab es auch beim Tagsordnungspunkt Situation Boyens. Die Anwesenden wurde auf den neuesten Stand der weiteren Bau- und Umstrukturierungsmaßnahmen gebracht.

Dienstag, 22. März 2011

Auftaktveranstaltung Tarifrunde Druckindustrie in Bergedorf

Die offizielle Auftaktveranstaltung in der Druckindustrie zur Tarifrunde 2011 fand am 19. Oktober in Bergedorf statt. In seinem Referat ging der Landesfachbereichsleiter Martin Dieckmann auf die Problematiken dieser Tarifrunde ein.
Neben der Tarifrunde für die Druckindustrie stehen auch die Verhandlungen für den Tarifbereich Küste (Zeitungsverlage aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) an. Dazu kommen noch die schon seit einem halben Jahr laufenden Verhandlungen für die Redakteure in den Verlagen. In der Druckindustrie geht es neben Lohn und Gehalt auch um den Erhalt des Manteltarifvertrages.
Die Ansagen des Arbeitgeberverbandes lassen schwierige Verhandlungen erwarten. Auf der ganzen Linie sollen Verschlechterungen erfolgen (Erhöhung der Arbeitzeit, Besetzungsrichtlinien, Abgruppierungen usw.).
Martin Dieckmann und Detlef Schütz
Fällt der Manteltarifvertrag in der Druckindustrie hat es Auswirkungen auf die gesamte Branche, auch wenn dort nicht über den Mantel verhandelt werden soll.
Über 60 Kolleginnen und Kollegen hatten sich auf den Weg nach Bergedorf gemacht.

Mittwoch, 9. März 2011

Bezirksfachbereichs-Vorstandssitzung in Langstedt

Am 8. März trafen sich die OV-Vorsitzenden des Fachbereichs in Langstedt zu ihrer turnusmäßigen Vorstandssitzung. Zum Bezirksvorstand gehören die OV-Vorsitzenden aus Kiel, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Flensburg, Nordfriesland, Heide und Meldorf. Der wichtigste zu besprechende Punkt war der Haushalts für 2011. Mit der Verabschiedung  können die Sachmittel von den Ortsvereinen abgerufen werden.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Tarifrunde 2011.
Martin Dieckmann gab einen kurzen  Überblick über den Stand in den einzelnen Tarifbereichen und erklärte abschließend, dass wir im Norden für die Tarifrunde gut aufgestellt wären.

Sonntag, 27. Februar 2011

Protokoll Tarifkommission „Küste“

Lübeck, 26. Februar 2011

Tagesordnung
  1. Feststellung der Beschlussfähigkeit
  2. Beratung und Beschlussfassung über die Kündigung der Gehalts- und Lohnabkommen für die Zeitungsverlage (angestellte und gewerbliche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer) in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
  3. Beratung und Beschlussfassung über die Gehalts- und Lohnforderung.

Montag, 21. Februar 2011

Vorstand des Ortsvereins Heide weiter verjüngt

Von Helga Wiebers
Stefan Kühl

Als neuer Beisitzer wurde auf der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Stefan Kühl in den Vorstand gewählt. Stefan Kühl ist als Drucker bei Boyens Medien beschäftigt. „Ich freue mich, dass wir nach den Kollegen Jörg Maurischat als Kassenwart und Heiko Schrader als stellvertretenden Vorsitzenden nun einen weiteren Kollegen für die Vorstandsarbeit gewinnen konnten. Damit ist die Ortsvereinsführung weiter verjüngt worden und die Arbeit kann besser verteilt werden“ sagte der Ortsvereinsvorsitzende Willi A. Kerker.

Sonntag, 30. Januar 2011

Tarifkommission Küste trifft sich in Lübeck - Gute Auftaktveranstaltung in der Hansestadt

Die Zeitungshäuser Rostock, Schwerin, Lübeck, Kiel, Heide und der sh:z trafen sich zur Auftaktveranstaltung zur Tarifrunde 2011.
Landesfachbereichsleiter Martin Dieckmann gab in seinem Referat einen kurzen Überblick über den Stand der Tarifsituation im Norden. Die Redaktionen, die Druckindustrie und der Tarifbereich Küste stehen in diesem Jahr vor wichtigen Tarifverhandlungen. Die Redakteure befinden sich bereits in der dritten Verhandlungsrunde - ohne konkretes Ergebnis. Für die Druckindustrie geht es um Lohn und Gehalt sowie um den Manteltarifvertrag. Bei der Küste geht es nur um Lohn und Gehalt, da der Manteltarifvertrag noch bis Ende des Jahres seine Gültigkeit behält.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Das neue Abrechnungssystem bei ver.di

Ein Bericht von Jörg Maurischat - Vor gut einem Jahr, im März 2010 wurde ich bei der Jahreshauptversammlung des FB-8-Ortsvereins Heide zum Kassierer gewählt. Eine Aufgabe, die ich gerne übernommen habe. Aber wenn ich vorher gewusst hätte, was da auf mich zu kommt – wer weiß...?
Mein Vorgänger wird gewusst haben, weshalb er diesen Posten zur Verfügung gestellt hat. Unser OV ist ja eigentlich recht übersichtlich, die Veranstaltungen halten sich in Grenzen, der Geldumlauf somit eher gering. Um an die 150 Euro, die dem Ortsverein in jedem Quartal zustehen, muss man schon einiges tun. Es gibt ein von ver.di vorgefertigtes Excel-Dokument, das man lediglich ausfüllen muss. Das jedoch ist nicht so einfach, wie sich der eine oder andere denken mag.
Bevor man damit anfangen kann, hier etwas einzugeben, muss man erst einmal eine seitenlange Beschreibung durcharbeiten, wo und weshalb etwas hier oder dort eingetragen wird. Um überhaupt einmal Geld für das Jahr 2010 zu bekommen, setzten wir uns dann zu dritt (Willi, Hans-Joachim und ich) bei mir daheim vor den Computer und versuchten das Formular auszufüllen. Nach so einigen Startschwierigkeiten hatten wir es unserer Meinung nach geschafft und schickten das Ganze per E-Mail zu der Kollegin Erika Engst nach Hamburg. Alle Belege und ein Unterschriftenblatt, auf dem wir die Richtigkeit aller Angaben unterzeichnen müssen, gingen gleichzeitig per Post an Erika nach Hamburg.

Sonntag, 23. Januar 2011

Einladung zur Mitgliederversammlung

Der OV lädt zur öffentlichen Mitgliederversammlung am Sonnabend, dem 19. Februar 2011, um 11 Uhr in den Heider Hof.
Themen:
  • Der Vorstand berichtet
  • Wir diskutieren mit ver.di-Geschäftsführer Jürgen Reimer über die Tarifrunde 2011
  • Wir nehmen uns die Zeit für Anregungen und Kritik
Diese Einladung ist an alle gerichtet, die sich für die Zukunft der Druckindustrie und der Zeitungsverlage interessieren. Deshalb bieten wir auch den noch nicht Organisierten die Möglichkeit, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen.

Aktuelles von der Vorstandssitzung am 22. Januar

  • Als neues Vorstandsmitglied konnte Stefan Kühl gewonnen werden. Er schließt damit die Lücke, die nach dem Ausscheiden von Hans-Joachim Küsel entstanden ist. Auch ist dadurch wieder der direkte Draht zum Betriebsrat hergestellt worden.
  • Beschlossen wurde, dass die Mitgliederversammlung am Sonnabend, dem 19. Februar 2011, um 11.00 Uhr im Heider Hof stattfinden soll. Themenschwerpunkte werden die Situation bei Boyens und die Tarifrunde 2011 sein. Als Referent wird der ver.di-Geschäftsführer Jürgen Reimer aus Husum erwartet.

Dienstag, 18. Januar 2011

OV-Vorstandssitzung

Am Sonnabend, dem 22. Januar 2011, um 11 Uhr im „Heider Hof“.

Themenschwerpunkte:
• Situation Boyens
• Tarifrunde 2011
• Vorbereitung Mitgliederversammlung
• OV-Planung für 2011
• Verschiedenes

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, jeder der möchte, kann diesen Termin wahrnehmen, um uns direkt anzusprechen.
Die öffentliche Mitgliederversammlung findet im Februar statt.

Samstag, 15. Januar 2011

Willkommen auf dem Blog deines Ortsvereins

Auf diesen Blog möchten wir euch, über das ver.di online Angebot hinaus, über Wissenswertes in deiner Nähe informieren. Noch sind diese Seiten etwas spärlich gefüllt, aber wir wollen versuchen euch mit der Zeit ein reichhaltiges Angebot anzubieten, denn die Gewerkschaft soll kein starres behördenähnliches Gebilde sein. Es gibt nämlich in deiner unmitelbaren Umgebung Kollegen, die sich für dich einsetzen.