Mittwoch, 26. Januar 2011

Das neue Abrechnungssystem bei ver.di

Ein Bericht von Jörg Maurischat - Vor gut einem Jahr, im März 2010 wurde ich bei der Jahreshauptversammlung des FB-8-Ortsvereins Heide zum Kassierer gewählt. Eine Aufgabe, die ich gerne übernommen habe. Aber wenn ich vorher gewusst hätte, was da auf mich zu kommt – wer weiß...?
Mein Vorgänger wird gewusst haben, weshalb er diesen Posten zur Verfügung gestellt hat. Unser OV ist ja eigentlich recht übersichtlich, die Veranstaltungen halten sich in Grenzen, der Geldumlauf somit eher gering. Um an die 150 Euro, die dem Ortsverein in jedem Quartal zustehen, muss man schon einiges tun. Es gibt ein von ver.di vorgefertigtes Excel-Dokument, das man lediglich ausfüllen muss. Das jedoch ist nicht so einfach, wie sich der eine oder andere denken mag.
Bevor man damit anfangen kann, hier etwas einzugeben, muss man erst einmal eine seitenlange Beschreibung durcharbeiten, wo und weshalb etwas hier oder dort eingetragen wird. Um überhaupt einmal Geld für das Jahr 2010 zu bekommen, setzten wir uns dann zu dritt (Willi, Hans-Joachim und ich) bei mir daheim vor den Computer und versuchten das Formular auszufüllen. Nach so einigen Startschwierigkeiten hatten wir es unserer Meinung nach geschafft und schickten das Ganze per E-Mail zu der Kollegin Erika Engst nach Hamburg. Alle Belege und ein Unterschriftenblatt, auf dem wir die Richtigkeit aller Angaben unterzeichnen müssen, gingen gleichzeitig per Post an Erika nach Hamburg.

Kollegin Engst hat die Aufgabe, die Vollständigkeit aller Dokumente zu überprüfen, um sie dann zu Viola Enskat nach Neubrandenburg weiterzuleiten, die dann alle Angaben in dem Excel-Dokument und Belege überprüft. Erst, wenn sie unsere Abrechnung „abnickt“ wird das Geld angewiesen. Sollte das nicht der Fall sein beginnt die ganze Prozedur von vorn. Excel-Tabelle korrigieren, Unterschriftenblatt erneut ausfüllen, nach Hamburg per Mail und per Post zu Erika und die dann wieder die Sachen zu Viola nach Neubrandenburg.
Irgendwann kam uns dann zu Ohren, dass wir es wohl korrekt gemacht hatten, so dass uns schon Kollegen aus Nordfriesland baten, Ihnen einmal zu zeigen, wie man das Formular ausfüllt. Willi und ich fuhren nach Husum, wo wir uns mit Jürgen Reimer und den Kassierer des OV Leck trafen. Dieser Ortsverein ist schon ein paar Nummern größer als unserer, was auch bedeutet, dass dort so einiges abzurechnen ist. Wir bemerkten sehr schnell, dass wir hier wohl nicht so wirklich helfen konnten und beschlossen, eine nochmalige Schulung für die Kassierer an der Westküste zu beantragen.
Gesagt, getan, am 8. Dezember 2010 fand dann in Kiel eine solche Schulung statt. Ich war persönlich dort angereist, um letzte Unsicherheiten beim Ausfüllen der komplizierten Abrechnungstabelle aus der Welt zu schaffen. Kolleginnen und Kollegen aus ganz Schleswig-Holstein sowie eine Kollegin aus Rostock nahmen an dieser Schulung teil. Jürgen Reimer vom Bezirk NF sorgte dafür, das jeder einzelne Punkt des Excel-Dokuments sorgfältig abgehandelt wurde, jeder Zwischenfragen stellen konnte, so dass am Ende der Veranstaltung jeder sagen konnte, ich hab's kapiert.Es war ein recht beschwerlicher Weg, das Abrechnungssystem zu „knacken“, aber nun sollte es eigentlich funktionieren rechtzeitig an das uns zustehende Geld zu kommen. Im Moment ist die Abrechnung für das 3. Quartal 2010 in Neubrandburg. Sollte hier grünes Licht kommen, kann ich endlich auch das 4, und letzte Quartal für 2010 abrechnen. Es wäre doch schön, wenn wir in diesem Jahr auch einmal Geld zur Verfügung hätten, wenn es benötigt wird.