Dienstag, 31. Mai 2011

Während der Verhandlungen in München: Warnstreiks auch im Norden

Während der zentralen Verhandlungen mit dem Bundesverband Druck und Medien (bvdm) in München ist es erneut zu Warnstreiks im Norden gekommen.

Am 31. Mai, traten um 14 Uhr die Belegschaft von Axel Springer Ahrensburg und des Druckbereichs bei Prinovis Itzehoe in den Warnstreik. Um 15:00 Uhr brachen die Kolleginnen und Kollegen des Druckbereichs bei Prinovis Ahrensburg die Spätschicht ab und traten ebenfalls in den Warnstreik.

Freitag, 27. Mai 2011

Erneut umfangreiche Warnstreiks in Druckindustrie, Redaktionen, Verlagen

Vor der vierten Verhandlungsrunde mit dem bvdm am 31. Mai

Auch in dieser Woche haben tausende von Beschäftigten gestreikt, um gegen die Verschlechterungs-Forderungen von Druckindustrie-Arbeitgebern und Zeitungsverlegern zu kämpfen. Neben den anhaltenden Streiks in Redaktionen und Druckereien haben sich auch Beschäftigte aus Weiterverarbeitungen und tariflosen Betrieben mit den Streikenden solidarisiert. Gleichzeitig machten auch Leiharbeiter/-innen von ihrem gesetzlichen Recht Gebrauch und verweigerten Streikbruch-Arbeiten. Darüber hinaus erklärten sich viele europäische Druckergewerkschaften mit den Streikenden solidarisch.
Für den 9. Juni ab 12 Uhr haben ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband zu einer zentralen Protestkundgebung nach Frankfurt am Main aufgerufen.

Wieder Warnstreiks im Norden: Erste „Solidaritätsstreiks“ in der Druckindustrie

Erstmals gemeinsame Warn- und Solidaritätsstreiks bei Prinovis Nord und Nürnberg

  • Am Mittwoch, dem 25. Mai, hatten die Beschäftigten bei Axel Springer Ahrensburg die Spätschicht mit einem Warnstreik ab 18 Uhr abgebrochen. Auch die Nachtschicht wurde gegen Mitternacht abgebrochen.
  • Am Freitag, dem 27. Mai, folgten – zusammen mit anderen Tiefdruck- und Rollenoffsetbetrieben bundesweit – die beiden Prinovis-Bertriebe in Itzehoe und Ahrensburg.
  • Um 6 Uhr morgens trat die Frühschicht bei Prinovis Itzehoe in den Warnstreik, unterstützt durch Solidaritätsstreiks der Beschäftigten der Weiterverarbeitung und „Dienstleistungs-Unternehmen“ und Leiharbeitern.
  • Um kurz vor 8 Uhr brachen die Beschäftigten der Rotation bei Prinovis Ahrensburg die Frühschicht ab. Auch hier kam es zu Solidaritätsstreiks von Dienstleistungs-Unternehmen, Leiharbeiter verweigerten Streikbrucheinsatz.
  • Erstmals kam es mit diesen Warnstreiks an den Prinovis-Nordstandorten auch zu einem Solidaritätsstreik bei dem tariflosen Betrieb Prinovis Nürnberg, wo Kolleginnen und Kollegen der Frühschicht in den Warnstreik traten.

Freitag, 20. Mai 2011

Nach Warnstreiks und Protestaktionen – Verleger im Ton moderat, in der Sache hart

Zweite Verhandlungsrunde Zeitungsbetriebe Nord

Am 19. Mai trafen sich die Verhandlungskommissionen von ver.di und norddeutschen Zeitungsverlegern (VZN) zur zweiten Verhandlung über die Tarifverträge für die angestellten und gewerblichen Beschäftigten der Zeitungsbetriebe in Norddeutschland. Während in der ersten Verhandlungsrunde am 27. April von den Verlegern noch schroff eine Einkommensreduzierung von ca. 4,5 % gefordert wurde, zeigten sie sich in der zweiten Verhandlungsrunde moderat.

Dienstag, 17. Mai 2011

Arbeitgeber weiter auf Ablehnungskurs

3. Verhandlungsrunde in der Druckindustrie

Auch in der dritten Runde der Druckindustrie-Tarifverhandlungen in Frankfurt/Main beharrten die Arbeitgeber auf ihren Forderungen nach Kostensenkungen auf dem Rücken der Beschäftigten. Dabei hatten rund 200 Streikende aus Hessen vor Verhandlungsbeginn bei einer Demonstration deutlich gemacht, dass sich die Beschäftigten gegen die Angriffe auf den Manteltarifvertrag entschieden wehren. Statt Verschlechterungen werden dringend Lohn- und Gehaltserhöhung gebraucht, so die Stimmungslage bei den Demonstranten. In seiner Ansprache an die streikenden Kolleginnen und Kollegen betonte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke, dass die Forderungen der Arbeitgeber skandalös seien, weil sie zu massiven Arbeitsplatzvernichtung führen würden.

Freitag, 13. Mai 2011

Streikwelle in Zeitungs- und Druckbetrieben Norddeutschland

Mit Streiks und Kundgebungen protestierten am 13. Mai Beschäftigte aus Zeitungs- und Druckbetrieben Norddeutschlands gegen drohende Verschlechterungen ihrer tarifvertraglichen Regelungen. Betroffen waren vor allem die Zeitungsverlage Kieler Nachrichten, Lübecker Nachrichten, Ostsee-Zeitung Rostock, Bergedorfer Zeitung und Hamburger Morgenpost sowie Druckbetriebe mehrerer Konzerne wie Axel Springer und Prinovis in Ahrensburg und Itzehoe. Mit Aktionen unter dem Motto „Wir streiten für eine gute Zeitung!“ wandten sich Beschäftigte direkt an die Leser.

Der Norden greift ein:

Die Tarifsituation in den Verlagen, Druckerein und Redaktionen führen im Norden zu ersten Warnstreiks z. B. bei den Kieler Nachrichten, Prinovis Ahrensburg, Prinovis Itzehoe und Mero Druck, Lauenburg. Außerdem kam es zu Warnstreiks bei den Kieler Nachrichten (Verlag und Redaktion) und der Hamburger Morgenpost (Redaktion und Soli-Streik der Angestellten).
Flugblattaktionen laufen in Büdelsdorf und Heide.
Nach Aussage von Martin Dieckmann werden die Aktionen noch ausgedehnt.