Dienstag, 25. September 2012

Einladung zur Tarifpolitischen Konferenz an der Westküste

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch als Mitglieder der Ortsvereinsvorstände, Vertrauensleute und Betriebsräte ganz herzlich ein zu unserer
Tarifpolitischen Konferenz
unseres Bezirksfachbereichsvorstandes Westküste
am Samstag, 27. Oktober 2012 – von 10 Uhr bis ca. 15 Uhr
in unser ver.di-Büro Husum.

Um was geht es?
  • Rückblick auf die Tarifrunde – was bleibt über, im Zeitungsdruck, im Tief- und im Rollendruck? Welche Schlussfolgerungen tarifpolitischer Art wurden nach dem Abschluss gezogen?
  • Veränderungen auf dem Druckmarkt – was bleibt vom Tiefdruck über? Zunehmende Abwanderung von Produkten in den Rollendruck – und welche Folgen hat das für die Bedeutung des Flächentarifvertrages?
  • Ausblick auf die Tarifrunden in 2013/2014: Worum streiten wir?
  • Neue Wege gehen?
    Betrieblicher Aufbau von ver.di und Firmentarifverträge
Wir würden uns sehr freuen, auch Kolleginnen und Kollegen aus eurem Betrieb begrüßen zu können. Bitte meldet euch kurz per Telefon unter 04841/89460 oder per E-Mail unter Bezirk.Westkueste@verdi.de bis zum 18. Oktober an, damit wir unser Treffen organisieren und vorbereiten können.
Wir freuen uns, unseren Landesfachbereichsleiter Martin Dieckmann aus Hamburg begrüßen zu können, der uns sachverständig ganz aktuell über die o.a. Themen informieren wird.
Mit kollegialen Grüßen
ver.di-Bezirk Westküste
gez. Willi Kerker – Vorsitzender des Bezirksfachbereichsvorstandes Westküste –
gez. Jürgen Reimer

Donnerstag, 6. September 2012

Boyens Medien: Neueinstellungen nach Art des Hauses

Eine schwierige Phase hat die Boyens Gruppe hinter sich.
Am Ende wurde der gesamte Bereich Boyens Offset geschlossen.

Es konnte zwar ein „vernünftiger“ Sozialplan erzielt werden, aber letztendlich blieben für die Betroffenen nur die Auffanggesellschaft und die Arbeitslosigkeit. Jetzt scheint sich ein erster Lichtblick in der Entwicklung bei Boyens abzuzeichnen – es gibt Neueinstellungen. Auf den ersten Blick eine positive Tendenz, aber, wenn man genau hinschaut erfolgen hier Neueinstellungen nach Art des Hauses. Der Herr bestimmt, und der Betriebsrat hat zuzustimmen und das Schlimme, der Betriebsrat scheint dieses Spiel mitzumachen. Die neu zu besetzenden Stellen werden intern ausgeschrieben. Da gerade im Vorstufenbereich Zeitung (AdService) weiterhin die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes umgeht, kommen gerade aus diesem Betrieb viele Bewerbungen. Und jetzt wird kräftig ausgesiebt: Erst werden nur die Jüngeren genommen und dann sogar externe Bewerber vorgezogen. Diese müssen dann Probearbeiten, um dann anschließend nochmals sortiert zu werden.

Wir reden hier von Bewerbern, die zwischen 15 und 28 Jahren in dem Unternehmen beschäftigt sind. Das Leistungsvermögen sollte der Geschäftsleitung eigentlich bekannt sein.

Wie kann man nur auf die Idee kommen, Externe einzustellen, wenn es laut Geschäftsleitung „personelle Überkapazitäten“ im Vorstufenbereich gibt. Sind ehemalige Offsetbeschäftigte noch interne oder externe Bewerber?

Fragen, die ver.di-Geschäftsführer Jürgen Reimer mit dem BR erörterte. Durch den geschlossenen Auflösungsvertrag, den die betroffenen Kolleginnen und Kollegen von Boyens Offset schließen mussten, sind dieses Bewerbungen als externe zu behandeln. Wie wird jetzt seitens des Betriebsrates verfahren? Geht jetzt die pure Angst vor der Konfrontation mit der Geschäftsleitung um? Wie groß ist die Angst, dass das Unternehmen ganz geschlossen wird, falls der BR nicht „funktioniert“? Werden alle Mitbestimmungsrechte über Bord geworfen?

AdService, also dem Vorstufenbereich, kann es in letztendlicher Konsequenz so ergehen wie Boyens Offset: Der ganze Betrieb wird geschlossen, es braucht keine soziale Auswahl getroffen werden, dann werden wieder 2 oder 3 Plätze geschaffen, die dann wieder ausgeschrieben werden und alle können sich darauf bewerben und das Spiel beginnt erneut.

An alle Betriebsräte: Macht dieses Spiel nicht länger mit und kümmert Euch endlich um die Belange der Kolleginnen und Kollegen!