Montag, 24. März 2014

Arbeitgeber fordern jetzt 30 Monate Laufzeit

 „Mit dieser Haltung rückt eine Tarifeinigung in weite Ferne“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke nach der vierten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Druckindustrie in Berlin. Nahezu unbeweglich verharrten die Arbeitgeber auf ihren Positionen – verlangten sogar eine Tarifvertrags-Laufzeit von 30 Monaten. Jetzt wird die Tarifkommission einberufen.
Um die Verhandlungen voranzubringen hatte die ver.di-Verhandlungskommission den Arbeitgebern schon am frühen Nachmittag einen weit reichenden Einigungsvorschlag unterbreitet. Jeweils zum 1. Februar 2014 und 2015 sollten danach die Löhne um 3,2 Prozent und 2,5 Prozent erhöht werden.
Der Arbeitgeberverband bvdm zeigte sich dagegen den ganzen Abend eingemauert und forderte sogar überraschend eine Laufzeit von 30 Monaten. Nur unter dieser Bedingung waren die Druck-Unternehmer bereit, ihr Angebot leicht zu verändern: 2,0 Prozent ab 1. März 2014 und 1,4 Prozent ab 1. Juli 2015. Laufzeit bis zum 30. Juni 2016.
Das lehnte die ver.di-Verhandlungskommission entschieden ab. Die Verhandlungen wurden deshalb gegen 23 Uhr ohne neuen Termin vertagt. Am 1. April soll nun die Tarifkommission die Situation beraten.