Mit dem Aus für Boyens Offset sind Lebensträume geplatzt. Diese Aussage war der Leitfaden der öffentlichen Mitgliederversammlung. Nach dem 1. Sondierungsgespräch mit der Geschäftsleitung am 6. März standen viele Fragen im Raum. Sie reichten von der Vergleichbarkeit zu anderen Abteilung der Boyens-Gruppe über den Sozialplan bis zur Transfergesellschaft. Viele dieser Fragen blieben unbeantwortet. Der Betriebsrat lässt zurzeit einige Aussagen der Geschäftsleitung auf Rechtssicherheit überprüfen.
In diesem Sondierungsgespräch haben sich die Geschäftsleitung und der Betriebsrat auf die Einsetzung eines Wirtschaftsprüfers geeinigt. Außerdem berichteten die Betriebsräte über einen gewissen zeitlichen Druck, der von der Geschäftsleitung ausgeübt wird. Seit Monaten verhandelt die Geschäftsleitung mit einem anderen Druckhaus oder mit der Transfergesellschaft, auch das Arbeitsamt ist weit vor dem Betriebsrat informiert worden. Jetzt unseren Betriebsrat unter zeitlichen Druck zu setzen, ist schon ein starkes Stück. Aus der Versammlung heraus wurde der Betriebsrat aufgefordert, die Ausgestaltung bei einem Übergang in die Transfergesellschaft, genau zu überprüfen. Es darf nicht sein, dass am Ende der Betroffene die Transfergesellschaft fast allein bezahlt, und Boyens die Verantwortung los ist. Bei der Abfindungssumme erwarten die Betroffenen eine höhere Lösung als vor zwei Jahren, als die ersten 25 Kolleginnen und Kollegen gehen mussten.
Auf dieser Seite wird zeitnah über die weitere Entwicklung bei den Gesprächen berichtet. Auch sind weitere öffentliche Mitgliederversammlungen geplant.